Werther ist immer auf der Flucht, vor sich selbst, vor der Gesellschaft, vor Konventionen.
Er lernt Charlotte kennen, die sich bereits Albert versprochen hat. Seine Liebe zu ihr wird zur fixen Idee.
Die Oper verschiebt den Blickwinkel zu Gunsten der weiblichen Protagonistin. Aus Goethes mädchenhafter Lotte wird eine erwachsene
Frau, hin- und hergerissen zwischen zwei Männern, zwei Lebenskonzepten:
Albert verspricht emotionale wie soziale Sicherheit, Werther ein Leben, das nur der eigenen Empfindung verpflichtet ist.
Sich zu entscheiden, ist ihr unmöglich. Und so ist es Werther, der durch seinen Selbstmord Tatsachen schafft.
In Zusammenarbeit mit: