Die Companie tgnm hat eine Familie erfunden, die Finns. Wir nehmen an Alltagsszenen dieser Familie im New York des Jahres 2013 teil, in einem geräumigen, nüchtern möblierten, im Umbau befindlichen Haus.
Oder nehmen wir nicht vielmehr an dem Alltag teil, wie die Finns ihn in Daniels Kopf leben, einem der Familienmitglieder, das einen Roman schreibt, dessen Figuren seine Geschwister sind? Daniel versucht, die Geschichte der seinen neu zu schreiben und dort den Platz einzunehmen, den er nicht ausgefüllt hat, aber hätte ausfüllen sollen. Schreibt er, was wir auf der Bühne sehen, oder sind wir Zuschauer dessen, was er in seinem Roman schreibt?
Es gibt den realen Ort und den Ort der Einbildung, das Leben und seine Darstellung, unsere Wünsche und die Wirklichkeit. Und was wir von uns zeigen, ist nicht unbedingt ein Abbild dessen, was wir sind…